Die Szenario-Plan-Methode
Die Szenario-Plan-Methode ist ein in der pädagogischen- und psychologischen Beratungspraxis entstandenes Lehr-/Lern-System mit vier Axiomen und hat ihre Basis in der Humanistischen Psychologie. Erstmals wurde sie einem
Fachpublikum beim Planspielforum der Deutschen Planspielzentrale 1987 in Bad Neuenahr von ihrem Entwickler Michael Beck vorgestellt. Sie ist wesentlich geringer standardisiert als ein Planspiel, und im Vergleich zu elektronischen Lernmedien zeichnet sie sich hauptsächlich durch ihren haptischen Ansatz aus: Teilnehmer gestalten mit einfachen Gegenständen ihre eigenen Szenarien, die bestimmte Situationen vollkommen subjektiv abbilden sollen. Ist eine Situation fertig konstruiert, wird in einem subjektiv gesehenen Ablauf (Situationen/Stationen vorher und nachher) die nächste Station gestaltet. Es wird ein bestimmtes Ziel verfolgt (z.Bsp. eine konkrete, praktische Problemlösung). Die Abfolge der Stationen ergeben so den für eine Person oder Organisation möglichen Plan, was in jeder Station erfüllt sein sollte, um das gewünschte Ziel zu erreichen.
Die Neueinführung des hier eingeführten „plastischen Lernens“ oder auch „drei-dimensionalen Lernens“ meint hier einen eher unkonventionellen Einsatz einer Person mit Sprache, d.h. hier auch Dialekt oder Soziolekt, sich um den Szenarien-Tisch bewegen können und damit körperlich Ausdruckshemmnisse überwinden und das Setzen der Gegenstände zu erlebnisnahen Szenarien. Dies verschafft einem Thema eine besondere kommunikative Qualität von subjektiver und objektiver Tiefe.
Eine quantitative Auswertung von Ergebnissen im psychometrischen Sinne ist möglich. Sie wird hier Klienten nah transparent, da man sich selbst in seinen subjektiven Stärken und Schwächen in der sog. objektiven Wirklichkeit sehen lernt. Für eine qualitative, empirische Auswertung werden Ergebnisse (das sind die zustande gekommenen Szenarien und die Interpretation der Teilnehmer) deskriptiv dokumentiert, indem der Szenarien-Plan fotografiert und protokolliert wird und ähnlich einer „Inhaltsanalyse“ ausgewertet wird (insbesondere die zu überwindenden Schwierigkeiten, die sich von Station zu Station leichter „begreifen“ lassen.
In Anlehnung an den symbolischen Interaktionismus wird davon ausgegangen, dass Individuen ihre soziale Realität selbst definieren und ihre Handlungen danach ausrichten. Dies wird hier sehr authentisch getan. Hinzu kommt noch die Auffassung, dass Probleme auch nur im Rahmen dessen gelöst
werden können, wie weit die Reichweite der Definitionen und der Sichtweise von Teilnehmern geht, einschließlich des Vorstellungsvermögens, welches hier eine besondere Inspiration erfährt. Eine Problemlösung muss hier also mit dieser Authentizität auskommen. Das sich offenbarende individuelle Niveau der Teilnehmer erfordert Empathie und Wertschätzung.
Ein herausragendes Axiom dieses Systems ist die „soziale Verortung“, hier gemeint als ein wirklicher, eingegrenzter Ort, der Schauplatz einer Situation, eines Szenariums ist (z.Bsp. eine Küche, Lehrerzimmer, Empfangstheke, usw.). Thematisierte Orte motivieren zum narrativen Darstellen, fördern emotionale Erinnerungen, haben vor allem als informelle Orte nicht das Stigma etwas klar Abgegrenztes und Erwartetes müsste hier passieren, Potenziale wie Erlebtes gesehen wird oder verarbeitet wurde werden sichtbar (z.Bsp. Ergebnisse informellen Lernens, Erwerb von sozialen - und Fach-Kompetenzen). Was vergegenständlicht als wichtig dargestellt wird, ist für den Handlungsradius der Teilnehmer wichtig und stellt sich unter Umständen erst später heraus, möglicherweise in einer der nächsten Stationen. Der gesamte Alltag findet immer an irgendwelchen Orten statt, und nur da ist ein „Anker“ wo die Protagonisten für eine Problemlösung etwas entdecken können indem sie Geschehnisse in Szene setzen. Eine Örtlichkeit wird hier als ein Medium verstanden, welches soziale Wirklichkeit sichtbar und möglich macht.
Der Einstieg in ein Thema und eine Übung kann mit zunächst sehr nebensächlich erscheinenden Orten beginnen. Es gibt kein Geschehnis im Leben, welches nicht an einem Ort mit dieser singulären, örtlichen Bedeutung erlebt wird.
Über das Phänomen der sozialen Verortung findet man den Einstieg in ein Thema, das Geschehen in dieser Örtlichkeit und die Personen, die daran beteiligt sind, folgen dann darauf. Ein Ort mit allem was subjektiv dazu gehört konstruiert sich zum Szenarium.
Die Anwendungsgebiete der Szenario-Plan-Methode sind weit gestreut. Sie reichen von der Einzelberatung, wo die Einzelperson über die Darstellung ihrer Szenarien ein Thema erarbeitet, „Stolpersteine“ wegräumt. Man kann Abläufe der Kundenkommunikation mittels eines Szenarien-Plans nachzeichnen und
gestalten. Oder man kann auch Schwachstellen in Arbeitsabläufen, bei denen Menschen den Hauptanteil der zu bewältigenden Arbeit haben, aufdecken.
Eine formale Ausbildung zum SPM-Berater und Trainer nach der Szenario-Plan-Methode gibt es nicht, aber verschiedene Einführungs-Workshops von 1-3 Tagen.
Die Szenario-Plan-Methode
Die Szenario-Plan-Methode ist ein in der pädagogischen- und psychologischen Beratungspraxis entstandenes Lehr-/Lern-System mit vier Axiomen und hat ihre Basis in der Humanistischen Psychologie. Erstmals wurde sie einem Fachpublikum beim Planspielforum der Deutschen Planspielzentrale 1987 in Bad Neuenahr von ihrem Entwickler Michael Beck vorgestellt.
Sie ist wesentlich geringer standardisiert als ein Planspiel, und im Vergleich zu elektronischen Lernmedien zeichnet sie sich hauptsächlich durch ihren haptischen Ansatz aus: Teilnehmer gestalten mit einfachen Gegenständen ihre eigenen Szenarien, die bestimmte Situationen vollkommen subjektiv abbilden sollen. Ist eine Situation fertig konstruiert, wird in einem subjektiv gesehenen Ablauf (Situationen/Stationen vorher und nachher) die nächste Station gestaltet. Es wird ein bestimmtes Ziel verfolgt (z.Bsp. eine konkrete, praktische Problemlösung). Die Abfolge der Stationen ergeben so den für eine Person oder Organisation möglichen Plan, was in jeder Station erfüllt sein sollte, um das gewünschte Ziel zu erreichen.
Plastisches Lernen
Die Neueinführung des hier eingeführten „plastischen Lernens“ oder auch „drei-dimensionalen Lernens“ meint hier einen eher unkonventionellen Einsatz einer Person mit Sprache, d.h. hier auch Dialekt oder Soziolekt, sich um den Szenarien-Tisch bewegen können und damit körperlich Ausdruckshemmnisse überwinden und das Setzen der Gegenstände zu erlebnisnahen Szenarien. Dies verschafft einem Thema eine besondere kommunikative Qualität von subjektiver und objektiver Tiefe.
Quantitative Auswertung
Eine quantitative Auswertung von Ergebnissen im psychometrischen Sinne ist möglich. Sie wird hier Klienten nah transparent, da man sich selbst in seinen subjektiven Stärken und Schwächen in der sog. objektiven Wirklichkeit sehen lernt. Für eine qualitative, empirische Auswertung werden Ergebnisse (das sind die zustande gekommenen Szenarien und die Interpretation der Teilnehmer) deskriptiv dokumentiert, indem der Szenarien-Plan fotografiert und protokolliert wird und ähnlich einer „Inhaltsanalyse“ ausgewertet wird (insbesondere die zu überwindenden Schwierigkeiten, die sich von Station zu Station leichter „begreifen“ lassen.
Symbolischer Interaktionismus
In Anlehnung an den symbolischen Interaktionismus wird davon ausgegangen, dass Individuen ihre soziale Realität selbst definieren und ihre Handlungen danach ausrichten. Dies wird hier sehr authentisch getan. Hinzu kommt noch die Auffassung, dass Probleme auch nur im Rahmen dessen gelöst werden können, wie weit die Reichweite der Definitionen und der Sichtweise von Teilnehmern geht, einschließlich des Vorstellungsvermögens, welches hier eine besondere Inspiration erfährt. Eine Problemlösung muss hier also mit dieser Authentizität auskommen. Das sich offenbarende individuelle Niveau der Teilnehmer erfordert Empathie und Wertschätzung.
Soziale Verortung
Ein herausragendes Axiom dieses Systems ist die „soziale Verortung“, hier gemeint als ein wirklicher, eingegrenzter Ort, der Schauplatz einer Situation, eines Szenariums ist (z.Bsp. eine Küche, Lehrerzimmer, Empfangstheke, usw.). Thematisierte Orte motivieren zum narrativen Darstellen, fördern emotionale Erinnerungen, haben vor allem als informelle Orte nicht das Stigma etwas klar Abgegrenztes und Erwartetes müsste hier passieren, Potenziale wie Erlebtes gesehen wird oder verarbeitet wurde werden sichtbar (z.Bsp. Ergebnisse informellen Lernens, Erwerb von sozialen - und Fach-Kompetenzen). Was vergegenständlicht als wichtig dargestellt wird, ist für den Handlungsradius der Teilnehmer wichtig und stellt sich unter Umständen erst später heraus, möglicherweise in einer der nächsten Stationen. Der gesamte Alltag findet immer an irgendwelchen Orten statt, und nur da ist ein „Anker“ wo die Protagonisten für eine Problemlösung etwas entdecken können indem sie Geschehnisse in Szene setzen. Eine Örtlichkeit wird hier als ein Medium verstanden, welches soziale Wirklichkeit sichtbar und möglich macht.
Der Einstieg in ein Thema und eine Übung kann mit zunächst sehr nebensächlich erscheinenden Orten beginnen. Es gibt kein Geschehnis im Leben, welches nicht an einem Ort mit dieser singulären, örtlichen Bedeutung erlebt wird.
Über das Phänomen der sozialen Verortung findet man den Einstieg in ein Thema, das Geschehen in dieser Örtlichkeit und die Personen, die daran beteiligt sind, folgen dann darauf. Ein Ort mit allem was subjektiv dazu gehört konstruiert sich zum Szenarium.
Die Anwendungsgebiete der Szenario-Plan-Methode sind weit gestreut. Sie reichen von der Einzelberatung, wo die Einzelperson über die Darstellung ihrer Szenarien ein Thema erarbeitet, „Stolpersteine“ wegräumt. Man kann Abläufe der Kundenkommunikation mittels eines Szenarien-Plans nachzeichnen und gestalten. Oder man kann auch Schwachstellen in Arbeitsabläufen, bei denen Menschen den Hauptanteil der zu bewältigenden Arbeit haben, aufdecken.
Eine formale Ausbildung zum SPM-Berater und Trainer nach der Szenario-Plan-Methode gibt es nicht, aber verschiedene Einführungs-Workshops von 1-3 Tagen.